Wenn Schatten das Licht im SommerTraum trübt

 

 

Liebe Leserin, lieber Leser!

 

Ich freue mich, wenn du den SommerTraum im SchattenLicht Von Menschen und Pferden

schon kennengelernt hast oder gern noch kennenlernen möchtest.
Ich freue mich, wenn du damit viele spannende, aufmunternde und anregende Leseminuten erleben konntest.  Vielleicht spielten sich ja sogar farbenfrohe Filmszenen vor inneren Augen und Ohren ab?

Das hoffe ich und wünsche es dir auch von Herzen.

 

Die Informationen und Hinweise im Nachwort des Romans sollen jeder Interessentin/jedem Interessenten zur Verfügung stehen und nicht nur Romanlesern vorbehalten bleiben. Der folgende Text entspricht weitgehend dem Nachwort des oben genannten Romans.

 

Zwei junge Menschen gehen also auf die spannende Reise der ersten großen Liebe.

☼♥☼♥☼♥

Eine Reise, die Platz bietet für Wunderbares, Berauschendes, Zauberhaftes

und ebenso auch für Erschreckendes, Unheimliches.

Eine Reise ins Unbekannte.

 

SommerTraum im SchattenLicht ist eine frei erfundene Geschichte ohne Bezug zu real existierenden Personen oder Orten. Trotzdem sind Erlebnisse, Empfindungen und Erfahrungen der auftretenden Menschen realistisch.


Schaut man sich amtliche Kennzahlen* allein über die gemeldete Anzahl von Kindesmisshandlungen und Kindesmissbrauch in Deutschland an und zählt die ungleich höheren Dunkelziffern dazu, dann gehe ich davon aus, dass eine Geschichte ähnlich der von Amira und Michael tatsächlich häufig vorkommt im „wahren Leben“,

im Umfeld jedes/jeder einzelnen von uns.

 

Misshandlung jedweder Form kennt keine Grenzen und hat viele Gesichter. Körperliche/sexuelle Misshandlung und seelische/emotionale Misshandlung stehen dabei als Raubritter auf derselben Stufe, was die oft verheerenden Auswirkungen auf die Betroffenen angeht.

 

Körperliche/sexuelle Misshandlung kann für Außenstehende sichtbare, manchmal auch offensichtliche Spuren am Betroffenen hinterlassen („kann“, nicht „muss“).

 

Seelische/emotionale Misshandlung ist im Gegensatz dazu ein für Außenstehende häufig unsichtbarer oder gar harmlos erscheinender Angreifer.

 

Häufig treten diese Raubritter als Verbündete auf in einem Kampf, in dem Machtverhältnisse und Waffenstärken von vornherein ungleich verteilt sind.

 

Misshandlung jedweder Form gibt es in jeder Gesellschaftsschicht, in jedem Lebensalter, bei jedem Geschlecht. Als Täter wie auch als Betroffene.

 

SommerTraum im SchattenLicht möchte mit seinem Beispiel die Misshandlung von Kindern und mögliche daraus entstehende psychische Folgen für die Betroffenen und ihnen nahestehenden Personen in den Blickpunkt stellen und zu Bewusstsein bringen.


Misshandlungen wirken sich nicht nur direkt und unmittelbar auf die Betroffenen aus. Die erlittene Qual endet häufig nicht, sobald der Kontakt zwischen Tätern und Betroffenen endet. Zwar ist nach Trennung von Tätern und Opfern die unmittelbare körperliche Gefahr gebannt – aber Seele und Geist haben eine eigene Wahrnehmung und ein eigenes Gedächtnis. Hier können noch lange nach der Trennung von Tätern und Betroffenen massive innere Kämpfe toben, zum Beispiel in Bezug auf das Selbstbild, das Selbstvertrauen, die Selbstwertschätzung, die eigene Stärke. Und auch im Körper bleiben erlittene Untaten mit den zugehörigen Empfindungen wie Angst, Ohnmacht, Schmerz oder ähnliches „einverleibt“ erhalten. Sogar über viele Jahre hinweg.

 

Viele Betroffene können mit ausdauernder Arbeit an sich selbst ihre „inneren Dämonen“ irgendwann zumindest großteilig „zum Teufel jagen“. Oft braucht es dazu auch die Hilfe von psychologisch geschulten Fachkräften. Zum Glück stehen heute in der Bundesrepublik Deutschland recht viele Hilfsorganisationen und ärztliche/therapeutische Helfer bereit, an die sowohl Betroffene als auch Angehörige sich wenden können.

 

Davon unabhängig, ist für alle betroffenen Menschen in jedem Fall die Stärkung, Unterstützung, Wertschätzung und Anteilnahme durch vertraute, freundschaftlich bis liebevoll verbundene Menschen von unschätzbarem Wert und eine große Hilfe.

 

SommerTraum im SchattenLicht möchte dies zeigen und betonen, wie viel Kraft und Zuversicht in schwierigen Lebenslagen vertrauensvolle, liebevolle, respektierende Beziehungen wie aufrichtige Freundschaften schenken können.

 

Ebenfalls möchte SommerTraum im SchattenLicht zeigen, wie stark im täglichen Leben auch solche Erlebnisse das seelische Wohlbefinden beeinflussen, die scheinbar gar nichts mit einer anderen belastenden Situation zu tun haben.
Scheinbar.

 

„Trigger“ (englisch für „Auslöser“) ist ein gängiger Begriff für Erlebnisse, die bei einem Anwesenden eine gewaltige innere Unruhe auslösen, deren Ursache häufig in einem irgendwann erlebten und im Moment des „Triggers“ schlagartig erinnerten Traumas liegt. „Triggern“ können nicht nur Situationen, die von außen erkennbar mit Gewalt, Kämpfen oder Streitereien zu tun haben. Nein, „triggern“ kann alles, was den einzelnen Menschen im Inneren an eine oder mehrere selbst erlebte Situation(en) erinnert, die sie/er intensiv als bedrohlich, gefährlich, schockierend, schmerzhaft, übermächtig etc. erlebt und empfunden hat.
Dabei kann das Erinnern auch unbewusst geschehen, also vom einzelnen Menschen im Moment gar nicht bewusst bemerkt und erkannt werden. Der „Auslöser“ rührt dann vielmehr an tief im Inneren verhafteten Alarmsirenen.

 

Häufige belastende Träume, unspezifische Ängste, befundlose körperliche Beschwerden, Depression – Ursache vielleicht ein Trauma?


Michaels Beispiel wirft eine solche unbewusste Erinnerung ins SommerTraum-Geschehen und zeigt, wie die Auswirkungen eines „Triggers“ häufig nicht direkt in oder nach der auslösenden Situation auftreten, sondern auch Stunden oder sogar Tage später noch Körper und Geist stark beschäftigen können.

 

Vor diesem Hintergrund sind auch die musikalischen Anregungen und Zitate eingewebt. Musik kann eine enorme Kraft vermitteln, wenn man sich auf sie einlässt. Dasselbe gilt natürlich auch für alle anderen Künste, die der/dem Einzelnen am Herzen liegen und sie/ihn im täglichen Leben begleiten.

 

Du malst, zeichnest oder modellierst gern? Du liest, schreibst oder dichtest gern? Du fotografierst, filmst oder collagierst gern? Oder, oder, oder…?

Wunderbar! Wunderbar!

 

So hast du im Notfall deine ganz persönlichen Ersthelfer und Energiespender häufig bei dir, sie stehen dir zuverlässig zur Seite, bis bei Bedarf unterstützende und/oder fachmännische Hilfe zu finden ist. Und auch dann können die vertrauten, eigenen Selbsthilfekräfte weiterhin viel Gutes und Stärkendes bewirken.

 

Vielleicht kann ja auch der „SommerTraum“ einer Leserin/einem Leser für ihren/seinen eigenen Weg Mut machen oder Anregungen geben. Amira und Michael würden sich darüber sicher genauso freuen wie ich!

 

Hier erfährst du zur Hilfestellung einige Kontakte zu Beratungsstellen von Hilfsorganisationen und Behörden.

 

Quellenhinweis:

* Die oben erwähnten "amtlichen Kennzahlen" führen per Link zu https://www.polizei-beratung.de [...]

Das Buch, erschienen 2016, enthält Angaben aus Polizeiliche Kriminalstatistik 2014 BRD, Bundeskriminalamt

 

In eigener Sache:

Auch wenn manche Szenen in „SommerTraum im SchattenLicht“ vielleicht den Verdacht nahelegen:

Ich als Autorin bin keine Sozialpädagogin oder ausgebildete/studierte psychologische Fachkraft. Hintergrund für Erlebnisse und Erkenntnisse im „SommerTraum“ bilden zum einen seit Jahrzehnten bestehendes großes Interesse an psychologischen Zusammenhängen und damit einhergehendes privates Studium von Fachliteratur sowie  Austausch in fachlichen Gesprächen und Kursen.
Zum anderen musste ich selbst schon mit Lebensgefahr und Gewalterfahrung umgehen und darf so beispielsweise zum Stichwort „Trigger“ durchaus als „Selbsthilfe-Kennerin“ angesehen werden.

 

www.sommertraum-im-schattenlicht.com ist eine private Selbsthilfe-Seite. Ich bin weder Ärztin noch Sozialpädagogin oder Psychologin.  Alle hier vorgestellten Wege und Informationen resultieren aus meinem eigenen Lebensweg, auf dem ich mir auch Fragen zum Umgang mit Gewalt stellen und Antworten finden musste.

Die Website kann und will fachkundige Beratung, Psychotherapie oder ärztliche Untersuchung nicht ersetzen. Im Gegenteil will die Seite dazu anregen und ermutigen, fachkundige Unterstützung aktiv zu suchen und zu nutzen. Entsprechend sind hier verschiedene Hilfestellen mit Link aufgelistet.  Beispielhaft natürlich, ohne Anspruch auf Vollständigkeit.